„Die Diskussionen in der Dialogzone und das Teamen sind nichts anderes als ein Werteaustausch. Jede Meinung ist wichtig und die Gespräche finden auf Augenhöhe statt. Alle müssen genau in sich hineinhören und dann auch verbalisieren, was ihnen wichtig ist und wo ihre Grenzen liegen. Unterbewusst entwickeln wir so ein gemeinsames Wertebild und wir gestalten miteinander unsere Gemeinschaft.“
Tim, Youth Leader KICKFAIR
Durch das Projekt Common Ground #24 werden junge Menschen zu zentralen Mitgestaltenden eines demokratischen Miteinanders. Ausgangspunkt hierfür ist der Straßenfußball mit der besonderen KICKFAIR-Spielweise, der von den jungen Menschen selbst organisiert wird.
Auf dem Spielfeld erleben die Kinder und Jugendlichen, ihre Meinung zu sagen und die von andern zu akzeptieren. Sie handeln gemeinsam Regeln für das Miteinander aus und reflektieren selbstständig deren Einhaltung. Im Team erfahren sie, dass sie einen aktiven Beitrag für ein demokratisches Miteinander leisten und sie erkennen, was es bedeutet, Demokrat*in zu sein.
Wie genau die Teilnehmenden durch das KICKFAIR Konzept alle gleichermaßen Verantwortung für das Zusammenleben an der Schule übernehmen, erklären KICKFAIR Projektteilnehmende und pädagogische Fachkräfte im folgenden Video.
Demokratisches Handeln
auch über das Spielfeld hinaus
auch über das Spielfeld hinaus
Um die auf dem Spielfeld gemachten Erfahrungen aufzugreifen und in andere gesellschaftliche Bereiche zu übertragen haben wir das #StraßenfußballDEMOKRATIEtoolkit entwickelt. In der Entwicklung waren KICKFAIR Youth Leader mit ihrer Expertise zur KICKFAIR Spielweise, den Lebensrealitäten junger Menschen und den Erfahrungen im Lernraum Schule, an der Erstellung der enthaltenen Methoden beteiligt.
Mithilfe der spielerischen Methoden des Toolkits tauschen sich die jungen Menschen über Werte eines demokratischen Zusammenlebens aus und bringen ihre Erkenntnisse auch wieder auf das Spielfeld zurück. So geschieht Demokratiebildung entlang der persönlichen Anliegen junger Menschen in Zusammenhängen, die für sie echte Relevanz haben. Das Organisieren eines Straßenfußballturniers, die Straßenfußballmediation und das Verhandeln von Regeln für das Zusammenspiel sind konkrete und echte Erlebnisse, für deren Umsetzung die jungen Menschen selbst verantwortlich sind und deren Erfolg sie selbst bewerten können.
Die Moderation der Methoden können Lehrkräfte, aber auch Youth Leader oder die Schüler*innen selbst übernehmen, sodass Erwachsene durchaus in die Rolle der Teilnehmenden wechseln können. Durch diesen Rollenwechsel und das Vertrauen in die Fähigkeiten der jungen Menschen können diese gleichberechtigt mitgestalten – und der Sozialraum Schule wird durch das Projekt Common Ground #24 zu einem Ort des echten demokratischen Miteinanders.
Einblicke in das #StraßenfußballDEMOKRATEtoolkit