Jugendkultur trifft auf Industriekultur: So bespielen junge Menschen den Westen Deutschlands!
Während sich die Nationalmannschaften noch auf die Fußball-EM vorbereiten, rollt der Ball bei Common Ground #24 längst, diesmal quer durch Nordrhein-Westfalen. Nach Düsseldorf organisieren die Jugend-Orga Teams in Bochum, Gelsenkirchen und Mönchengladbach mit zusammen über 350 Teilnehmenden die nächsten Straßenfußballfeste – und gestalten dabei ihre Lernräume selbst. Wesentlichen Schub erhielt die NRW-Etappe durch den #PostcodeEffekt.
Kicken in der Zeche
In Bochum gestalteten die Jugendlichen eine besonders spektakuläre Kulisse für ihr Straßenfußball-Event: die stillgelegte Zeche Holland, ein Wahrzeichen im Stadtteil Wattenscheid. Rund 120 Spieler*innen kickten und lernten mit. Sie kamen von der Maria-Sibylla-Merian Gesamtschule und der Nelson-Mandela-Schule, beide in Bochum, von der Albert Schweitzer Realschule in Dortmund sowie der Rosa-Parks-Schule aus dem benachbarten Herten.
Work hard, play fair, have fun: Unter dem Zechenturm 4 wird nicht mehr Kohle gefördert, sondern der soziale Umgang miteinander: Kinder und Jugendliche von Bochumer Schulen beim Aushandeln der Spielregeln und Ermitteln der besten Mannschaften.
Große Verantwortung übernahmen die Jugendlichen der Gemeinschafts-Hauptschule Dohr in Mönchengladbach: Sie luden Kinder und Jugendliche von gleich sechs unterschiedlichen Schulen zu ihrem Straßenfußball-Event ein.
„Wir waren heute alle gemeinsam ein großes Team. Irgendwann möchte ich auch einmal Youth Leader werden und in vielen anderen Städten Straßenfußball organisieren.“
Maik, Spieler
Eine große Rolle spielte bei den Events die Auseinandersetzung mit demokratischen Grundbegriffen, die sich auch in der besonderen Straßenfußball Spielweise wiederfinden – wie zum Beispiel Teamwork, Fairplay, Mitspracherecht, Dialog, Gerechtigkeit und Meinungsfreiheit.