Youth Leader Biografie: Jarron
Jarron Denkler, geboren 2005 in Erlangen, engagiert sich seit seinem Schulabschluss an der Eichendorffschule – und parallel zu seiner Tätigkeit in einer Securityfirma – als Youth Leader bei KICKFAIR. Die Eichendorffschule in Erlangen hat das KICKFAIR-Konzept in den Unterricht eingebettet und unter anderem für diesen Ansatz 2023 den Deutschen Schulpreis gewonnen.
KICKFAIR wirkt sich aufs Leben aus. Die Erfahrungen sind Wahnsinn. Dass man selbst etwas geschaffen hat, motiviert dazu, noch mehr zu tun und auszuprobieren. Unfassbar schön ist, immer positiv und als starke Person gesehen zu werden, selbst wenn man Fehler macht. Dadurch ist KICKFAIR ein starker Motor für meine persönliche Entwicklung.

Jarron mit dem damaligen Jugend-Orga Team der Eichendorffschule beim bundesweiten Festival in Stuttgart (2018).
Ich habe in der sechsten Klasse mit KICKFAIR begonnen und ich erinnere mich, dass man plötzlich Lust hatte, in die Schule zu gehen, obwohl der Matheunterricht auf einen wartete. Man wusste: die letzten beiden Stunden sind KICKFAIR-Unterricht. Das hat mir als Schüler ungemein geholfen, denn ich zählte vorher zu denen, die eigentlich gar nicht aufstehen wollten, um in die Schule zu gehen.

Jarron mit Can beim Straßenfußball-Event an den Rheinterrassen in Düsseldorf (2024).
Das KICKFAIR-Konzept hat meine Schule sehr inspiriert, sie hat das Motto „Ich, Du, Wir gemeinsam“ übernommen, Vielfalt bekam eine größere Bedeutung. Der Gedanke der drei Halbzeiten wurde auf den Unterricht ausgedehnt, das heißt, wir Schüler haben Inhalt und Form mitbestimmt, auf Augenhöhe mit den Lehrer*innen gesprochen. Dadurch habe ich die Schule ganz anders erlebt, als es zum Beispiel in den Erzählungen meiner Eltern klang. Und auch der Schule hat es geholfen, den damals neu eingeführten Ganztagsunterricht besser umzusetzen.

Jarron bei der Moderation des Straßenfußball-Festivals in Sinsheim mit Denni Strich, dem ehemaligen Geschäftsführer der TSG Hoffenheim (2024).
Als Kind war ich sehr zurückhaltend, habe nicht gesprochen, ob in der Schule oder zuhause. Die Leute bei KICKFAIR haben mir geholfen, mit anderen Menschen zu kommunizieren, sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Ich bin dadurch ein viel offenerer Mensch geworden. Sogar das Verhältnis zu meinen Geschwistern hat sich verbessert, ich verstehe ihre Positionen besser, kann insgesamt besser mit anderen Meinungen umgehen. Überhaupt: Durch mein Engagement zu erleben, wie sich Kinder entwickeln, wie einige von ihnen in die Rolle als Youth Leader reinwachsen, das ist unfassbar schön. KICKFAIR ist für mich nicht irgendwas, es prägt meinen Alltag.


Jarron erklärt Gästen aus Sport, Wissenschaft und Politik beim Jugendforum in der Volkswagen Arena beim VfL Wolfsburg, worum es ihm bei seinem Engagement als Youth Leader geht (Dezember 2024).
Für mein Youth Leader-Engagement habe ich während meiner Ausbildung sogar Urlaub genommen, um dabei sein zu können. Eigentlich fühlt es sich auch so an: wie Urlaub, nicht wie Arbeit. Und egal wie alt man ist, man macht dort immer neue Erfahrungen, die man teilen kann. Allein, dass mir die Jüngeren zuhören, ist schon klasse.